Das Quantum Glück ist aufgebraucht

Personell standen die Herren 50 des TC Rot-Weiß Fröndenberg gleich zu Beginn der Saison 2015 schon mit dem Rücken zur Wand. Matthias Kobeloer verlegte seinen Lebensmittelpunkt nach Schmallenberg, Hubert Buschjäger und Bernd Wirth fielen verletzungsbedingt die komplette Spielzeit aus.

Die verbliebenen sieben Akteure setzten im ersten Spiel der Ruhr-Lippe-Liga ein wichtiges Zeichen. Nach Siegen von Thomas Brauckmann, Dirk Huhn, Jürgen Oesterberg und Dietmar Ericke gingen die Ruhrstädter mit einem beruhigenden 4:2 in die Doppel. Hier machten Brauckmann/Oesterberg und Ericke/Günther den Sack zu, so dass die TG Bochum mit einem 6:3 auf die Heimreise geschickt wurde.

Zum zweiten Match kreuzte der Aufstiegsfavorit Bochum-Werne im Hindenburghain auf. Hatten die Fröndenberger Cracks bei dünner Personaldecke stets Glück gehabt, holte sie jetzt ein, was in den Jahren zuvor meist die Gegner traf. Thomas Brauckmann und Dirk Huhn verletzten sich in Führung liegend, einzig Dietmar Ericke gelang es in einem spektakulären Match, seinen starken Gegner zu bezwingen. Die ungeschlagenen Serien mehrerer Kontrahenten brechen sich seit zwei Jahren regelmäßig an seiner Spielstärke. Am Ende hieß es 1:8 gegen den verdienten Aufstiegsfavoriten.

Der Spielplan wollte es so, dass schon zwei Tage später die erste Reise auf dem Programm stand. Eigentlich war bei der TG Beckum ein Sieg eingeplant, die verletzungsbedingten Abbruchspiele von Thomas Brauckmann und Dirk Huhn ließen die Herren 50 aber gleich ins Hintertreffen geraten. Erfreulicherweise konnte Tobias Kohlschein seinen ersten Sieg erringen, so dass nach weiteren Siegen von Oesterberg und Ericke Hoffnung bestand. Wolfgang Bayerl ging mit dem Handicap ins Rennen, in den letzten 2 Jahren wegen personeller Verluste von seiner angestammten Position nach oben rücken zu müssen. Nach großem Kampf und anfänglicher Dominanz unterlag er seinem Gegner knapp im Match-Tiebreak. Nach dem 3:3 Zwischenstand konnten nur zwei Doppel aufgeboten werden. Lediglich Huhn/Oesterberg waren in der Lage, ihre Begegnung siegreich zu gestalten. Ericke/Kohlschein hatten keine Chance gegen das beste Doppel der Konkurrenten.

Die Verletzungsmisere geriet in diesem Fall umso ärgerlicher, wäre doch selbst nach Aussage der Gegner statt des 4:5 ein glatter Sieg der Fröndenberger in die Annalen eingegangen. Sonst regelmäßig auf dem 2. Platz zu Hause, kann es in den nächsten Spielen nur darum gehen, die Klasse zu halten.

Kommentarfunktion geschlossen.