Aufstieg nur knapp verpasst

Aus dünner Decke das Beste gemacht

Mit bangem Blick schaute die H50-Mannschaft des TC Rot-Weiß Ende April auf die beginnende Saison in der Ruhr-Lippe-Liga, standen doch für jede Partie nur die Mindestzahl von sechs Spielern zur Verfügung. Im Endeffekt stärkte dieser Umstand den Zusammenhalt in einer Spielzeit, an deren Ende ein wohlverdienter zweiter Platz heraussprang.

Die ersten beiden Begegnungen wurden gegen die Aufsteiger aus Hamm und Cappenberg ausgetragen. Dank größerer Erfahrung und technischem Vorsprung wurden beide Partien mit 8:1 gewonnen. Am dritten Spieltag erschien mit TC Unna Grün-Weiß der erste echte Prüfstein auf der Anlage im Hindenburghain. Zwei knappe Einzelsiege im Match-Tiebreak führten zu einer 4:2 Führung, zeugten gleichzeitig davon, dass die Partie auch durchaus einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Souveräne Doppelsiege führten zu einem letztlich verdienten 6:3.

Am Doppelspieltag um Christi Himmelfahrt machte sich zum ersten Mal die hohe körperliche Belastung bei steigendem Alter bemerkbar. So hatte Thomas Brauckmann am Donnerstag einen Sahnetag gegen den ungeschlagenen Wittener Schiemann, um zwei Tage später, der großen Anstrengung Tribut zollend, gegen Michael Nattkemper angeschlagen chancenlos zu verlieren. Gegen Witten-Annen wurden alle drei Match-Tiebreaks beim äußerst knappen 5:4 gewonnen, das Glück fast ein wenig überstrapaziert. Dessen bedurfte es beim 6:3 Sieg gegen Deiringsen nicht, das Ergebnis war Ausdruck klarer Überlegenheit.

Am 14.6. kam es zum Showdown um den Aufstieg gegen die ebenfalls ungeschlagenen Cracks aus Holzwickede. Die ohnehin geringen Chancen wurden durch eine Verletzung von Thomas Brauckmann noch zusätzlich geschmälert. Dessen Aufgabe ließ die Mannschaft vor den Doppeln chancenlos zurück, zumal Dirk Huhn die ganze Saison mit einer Knieverletzung bestritt. Ohne personelle Alternativen stellte er sich lädiert zur Verfügung, gewann die Matches, die er dank spielerischer Überlegenheit ohne großen Laufaufwand siegreich gestalten konnte. Gegen Holzwickede war er ebenso chancenlos wie die Mannschaft insgesamt, mit 7:2 konnten die Ortsnachbarn den Aufstieg feiern. Der wäre für die Fröndenberger aufgrund der dünnen Spielerdecke sowieso nicht realisierbar.

Die erfolgreiche Saison war vor allen Dingen dem mannschaftlichen Zusammenhalt zu verdanken. Fünf Spieler des kleinen Kaders spielen seit 1997 gemeinsam in allen Altersklassen, freundschaftliche Verbundenheit schweißt zusammen. Leistungsmäßig ragten Jürgen Oesterberg und Dietmar Ericke heraus, die alle ihre Spiele gewannen. Matthias Kobeloer und Wolfgang Bayerl erreichten eine 3:3 Bilanz, so dass kein Akteur ein negatives Punktekonto aufwies.

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